Geschichte
Im August 1903 wurde in Köln die Gründung des Katholischen Frauenbundes beschlossen, der sich schließlich am 16. November 1903 konstituierte. Ellen Ammann ( 1870 – 1932 ), Pionierin der katholischen Frauenbewegung, Initiatorin der katholischen Bahnhofsmission, Gründerin der ersten Katholischen Sozialen Frauenschule in Deutschland, Gründerin des Katholischen Deutschen Frauenbundes in Bayern und Sozialpolitikerin war von Anfang an daran beteiligt und blieb bis zu ihrem Tode stellvertretende Vorsitzende dieser ständig wachsenden katholischen Frauenorganisation.
Durch die Industrialisierung um die Jahrhundertwende, die vor allem für die Frauen starke soziale Veränderungen brachte, strömten junge, unerfahrene Mädchen vom Land in die Großstadt. Dort wurden sie für Hungerlöhne ausgebeutet, viele wurden zur Prostitution gezwungen. Diese unhaltbare Situation bedrückte Ellen Ammann. Die gebürtige Schwedin sammelte gleichgesinnte Frauen aus dem Bürgertum und dem Adel um sich und setzte sich mit ihnen gegen Ende des 19. Jahrhunderts für die Gründung des Katholischen Mädchenschutzvereins und der Bahnhofsmission ein.
Ellen Ammann wollte nicht nur durch sozial-caritative Dienste den Frauen Hilfe zum Leben anbieten, sondern ihnen auch durch Vernetzung und Bildung zu einer Mitwirkung bei gesellschaftlichen und politischen Entscheidungen verhelfen. Sie handelte aus der Überzeugung, dass die Frauen als Christinnen Verantwortung tragen für die Welt und deren Ausgestaltung, insbesondere für die Lebensbedingungen von Frauen.
( Lit.: vgl. KDFB, Ellen Amman-engagiert aus Liebe zu Gott und den Menschen )
Gründung des KDFB Diözesanverband Regensburg
Interessierte Frauen gründeten am 28. November 1910 in Regensburg in Anwesenheit von Ellen Ammann den ersten Zweigverein des Katholischen Frauenbundes Deutschland (KFB) in der Diözese Regensburg. Schon bald entstanden im Bistum Regensburg weitere Frauenbundvereine.
Seitdem ist der KDFB in der Diözese Regensburg eine große Gemeinschaft von derzeit fast 62.000 Frauen in 466 sogenannten Zweigvereinen, jungen Frauengruppen und Eltern-Kind-Gruppen geworden. Ein Verband, der bundesweit arbeitet, mit insgesamt 200.000 Mitgliedern in 2000 Zweigvereinen und 21 Diözesen. Bis heute fühlt der KDFB sich den Gründungszielen verpflichtet. (Lit.: vgl. 75 Jahre KDFB in der Diözese Regensburg )

Die neu gewählte Vorstandtschaft mit Diözesanvorsitzender Fr. Elisabeth Popp, Bildungsreferentin Fr. Titze, Pfr. Heinrich Weber u. Diözesanbeirat H.H. Reinhard Forster. Foto: P. Ries
Gründung des KDFB Alburg, Zweigverein Straubing
Am 31. Oktober 2008 wurde unser Katholischer Frauenbund Alburg, Zweigverein Straubing von 39 engagierten Frauen gegründet. Erste Vorsitzende (2008-2012) unseres neugegründeten Frauenbundes war Frau Doris Widmann (erste Reihe Mitte); Unser Vorstand wird alle vier Jahre neu gewählt. Inzwischen ist unsere Gemeinschaft auf 55 Mitglieder gewachsen und ist fester Bestandteil unserer Gemeinde. Offen für Frauen aller Altersstufen und Berufsgruppen bieten wir das Jahr über ein vielseitiges Programm an.
Seit Januar 2015 ist unser Frauenbund Alburg Online. Unser Gründungsmitglied und Initiatorin der Homepage, Frau Anna Zink, ist für die Online Redaktion und die Gestaltung der Homepage verantwortlich.
Schwerpunktthema 2017/2018 des Diözesanverbandes
Das Schwerpunktthema 2017 – 2018 trägt den Titel „selbst⋅bewusst⋅offen“. Es geht der Frage nach, in welcher Gesellschaft wir leben wollen und stellt den Themenkomplex „Identität und Öffnung“ in den Mittelpunkt.
Das Logo lädt ein, sich selbst Gedanken über die Worte, Elemente und Farben zu machen und das Schwerpunktthema selbst⋅bewusst⋅offen mit Leben zu füllen. Es ist beweglich, nicht in Stein gemeißelt, und wartet auf Akteurinnen, die Interesse daran haben, sich im und mit dem Verband für Neues zu öffnen.
Es drückt Stärke, Aktivität, Bewegung, Wandel aus. Es ruft zum Handeln auf: zur Beschreibung der Adjektive „selbst, bewusst und offen“ und zum Füllen der Schalen mit Inhalten, Gedanken, Zielen, Werten, Fähigkeiten, Visionen, Taten, Spiritualität. Es ruft aber auch dazu auf, initiativ zu werden und das Windrad in Schwung zu bringen.
Weitere Informationen und Anregungen zum Schwerpunktthema 2017-2018 sind in „KDFB Intern“ auf der Website www.frauenbund.de zu finden.