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2018-Tagesausflug nach Regensburg
In diesem Jahr führte uns der Tagesausflug, organisiert von unserem Frauenbundmitglied Otti Stark, nach Regensburg.
Seit dem 13. Juli 2006 ist Regensburg Weltkulturerbe der UNESCO. Hauptkriterium für die UNESCO war u.a. die Architektur in Regensburg, die Rolle der Stadt als mittelalterliches Handelszentrum und sein Einfluss auf den Raum nördlich der Alpen.
Regensburg war ein wichtiger Umschlagplatz auf den kontinentalen Handelsrouten nach Italien, Böhmen, Russland und Byzanz. Dies ermöglichte einen wichtigen Austausch kultureller und architektonischer Einflüsse, die das Stadtbild bis heute prägen. Im Hochmittelalter war Regensburg bevorzugter Tagungsort für Reichsversammlungen. Sprichwörter wie „etwas auf die lange Bank schieben“ und „eine Entscheidung am grünen Tisch fällen“ entstanden zu dieser Zeit.
Unsere Stadtbesichtigung begann im Dom St. Peter, neben der „steinernen Brücke“ das zweite Wahrzeichen von Regensburg.
Domführerin Herta Zitzler machte unseren Dombesuch zu einem besonderen Erlebnis. Die Morgensonne strahlte durch die bunten Glasfenster aus dem 14. Jhdt. und tauchte den Dom in ein mystisches Licht. Wir erfuhren viele Einzelheiten über die Architektur des Domes und seiner gotischen Glasfenster. Auch begeisterte sie uns mit ihrem Wissen über Skulpturen wie der lächelnde Engel Gabriel, die Erminoldmaria, Petrus mit dem Schlüssel und den Dämonen wie den Teufel und seiner Großmutter.
Nach einem kleinen Spaziergang durch die Gassen von Regensburg konnten wir einen kurzen Blick in die St. Emmeram Kirche werfen. Das ehemalige Benediktinerkloster St. Emmeram war im MA eines der bedeutendsten Abteien im gesamten süddeutschen Raum. Erst nach dem Ende des Heiligen römischen Reiches und nach der Säkularisation der Abtei St. Emmeram gelangte es 1812 in den Besitz der Fürstenfamilie Thurn und Taxis. Während der folg. Jahrzehnte erfolgte die Umgestaltung der ehemaligen Klostergebäude, die wir neugierig besichtigen konnten. Beeindruckt waren wir von der Größe, der Pracht und der Anzahl der Räume des Schlosses, die dem Buckingham Palast in London Konkurrenz zu machen scheint. Ihren Reichtum verdankte die Fürstenfamilie dem Postmonopol, das sie bis ins 19. Jhdt. im ganzen Reich inne hatte. Ein besonderer Höhepunkt dieser Schlossbesichtigung war das Gruppenfoto mit Fürstin Gloria von Thurn und Taxis, die sich spontan zu uns gesellte und sich über unseren Besuch freute.
Nach dem Mittagessen im fürstlichen Brauhaus erkundigten wir gemeinsam mit Stadtführerin Herta Zitzler die historische Altstadt von Regensburg. Im Anschluss daran, erhielt jede von uns noch die Möglichkeit, die Innenstadt auf eigene Faust zu entdecken. Die Zeit verging wie im Flug und ein schöner erlebnisreicher Ausflug ging zu Ende.